Außenbereich

Zu unseren Kirchgemeinden gehören nicht nur Kirchen, Pfarrhäuser und andere Gebäude. Außenrum gibt es zahlreiche größere und kleinere Freiflächen. Mehr Informationen dazu finden Sie in der Produkttabelle der EVLKS. Im Folgenden finden Sie ein paar erste Ideen, was wir in unseren Gemeinden beachten können.

Pfarrgärten, Friedhöfe und Grünanlagen

Blühende Pfarrgärten und lebendige Friedhöfe sind nicht nur eine Augenweide; die grünen Oasen sind spirituelle Orte und Zentren der biologischen Artenvielfalt in unseren Dörfern und Städten. Die Pflege dieses Schatzes liegt in den Händen der Kirchgemeinden.

Möglichkeiten die Biodiversität in Pfarrgärten zu fördern:

  • Mit Kindern und Konfis z.B. Insektenhotels und Nistkästen bauen
  • Anlegen von Blüh- und Streuobstwiesen oder Beerenhecken
  • Auf nächtliche Beleuchtung, so weit es geht, verzichten und insektenfreundliche Beleuchtung nutzen
  • Auf Pflanzenschutzmittel verzichten
Weiterführende Hinweise:
Aktion: Puppenstuben gesucht 
Sächsische Gartenakademie 
Merkblatt: Außenbeleuchtung von Gebäuden

Naturstein, Pflaster und Co,

Naturstein ist ein nachhaltiger Baustoff, der langlebig, wiederverwendbar und klimaneutral ist. Meist denkt man bei Natursteinen an Grabsteine, aber auch als Baumaterial für Treppen, Fenstereinfassungen oder im Wegebau kommen diese Steine in Kirchgemeinden zur Verwendung.
Oftmals stammen diese aus Steinbrüchen, in denen zentrale Kriterien wie Arbeitsschutz, faire Bezahlung und Schutz vor Kinderarbeit nicht eingehalten werden (Quelle: Terre des hommes e.V., 2023). Zertifizierte Anbieter*innen achten auf wesentliche Standards beim Abbau und der Verarbeitung von Steinen.

Xertifix ist eine unabhängige NGO, die Unternehmen nach sozialen Kriterien zertifiziert.  

Dienstkleidung

Ob Geistliche, Mitarbeitende auf dem Friedhof oder die Haustechnikerin: sie benötigen hochwertige Dienstkleidung. Die Produktion von Kleidung hat massive Umweltauswirkungen: beim Anbau und bei der Verarbeitung von Baumwolle wird viel Wasser verbraucht und bei der Verarbeitung der Baumwolle kommen Pestizide und Chemikalien zum Einsatz;  auch die Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion sind häufig von geringen Löhnen, hoher Arbeitsbelastung und fehlendem Arbeits- und Gesundheitsschutz geprägt (Quelle: Umweltbundesamt, 2022). Umso wichtiger ist es, beim Kauf von Kleidung auf den gesamten Produktionsweg zu achten.

In Deutschland werden pro Person jährlich durchschnittlich 18 kg Kleidung gekauft. Der weltweite durchschnittliche Einkauf liegt bei 8 kg.

Quelle: Umweltbundesamt, 2022.

Möglichkeiten:

  • Beim Einkauf von Textilien auf Siegel achten
  • Arbeitskleidung mieten